Hallo an alle zusammen,
ich muss ganz ehrlich sagen, ich stehe der Kronkorkengeschichte sehr kritisch gegenüber. Wie swanny-bunny schon richtig gesagt hat ist das mit dem Bier keine gute Idee. Aber Coca Cola find ich noch schlimmer. Dass Coca Cola für staatenübergreifenden (Turbo-)Kapitalismus ausgehend von den USA (wo doch die meisten von uns Amerika recht kritisch beäugen) steht ist dabei nur Nebensache.
Derzeit findet weltweit eine Boykottkampagne gegen Coca-Cola statt. Der schwerwiegendste Vorwurf ist der einer Beteiligung der Coca-Cola-Company an Morden von Gewerkschaftern in Kolumbien aber das ist nicht alles.
Ich habe euch das wichtigste so kurz wie es geht hier reinkopert. Außerdem ein paar gute Links hintergehängt.
Hauschi, an was für ein Baum dachtest du denn?? Wurstbaum wäre ja schon deshalb problematisch, da wir nicht die optimalen klimatischen Bedingungen auf dem Schulhof des Gymnasiums Neu Wulmstorf haben ;-)
Es grüßt und lüpft den Hut, Anna
Kritik
2004 geriet der Konzern mit seiner Marke Dasani in die Kritik. Es wurde aufbereitetes Themse-Wasser in Flaschen gefüllt und zu einem weit höheren Preis als Wasser aus dem Hahn angeboten. Obwohl die Coca-Cola Company betonte, das Unternehmen reinige das Wasser von Verschmutzungen und Keimen und setze dafür hochwertige Mineralien zu, konnten in dem Wasser Bromat-Verunreinigungen nachgewiesen werden, die doppelt so hoch waren wie der Grenzwert. Dafür bekam der Ableger Coca-Cola Company Großbritannien den satirischen Ig-Nobelpreis.
Umweltprobleme
2003 kam die Coca-Cola Company wegen einer 1998 errichteten Abfüllanlage in Indien in die Kritik. Die Anlage in Plachimada im Palakkad-Distrikt entzieht dem Boden täglich bis zu 1 Million Liter Grundwasser. Auf Dauer führte dies zu einer Absenkung des Grundwasserspiegels. Infolgedessen erhöhten sich Salzgehalt, Wasserhärte, Kalzium- und Magnesiumgehalt dermaßen, dass eine Nutzung als Trinkwasser oder zur Bewässerung der Felder unmöglich wurde. Zusätzlich führten durch Coca-Cola als Dünger in den Verkehr gebrachte Schlammabfälle zu Verunreinigungen und Hautproblemen bei der ansässigen Bevölkerung.
In Panama wurde das Unternehmen zu einer Geldstrafe von 300.000 US-Dollar (umgerechnet 250.000 Euro) verurteilt, da es im Jahr 2003 die Bucht von Panama sowie die Schlucht von Vista Hermosa mit Färbemitteln verschmutzt hat. Der Konzern muss auch für die Beseitigung der Schäden aufkommen.
Gesellschaftliche Probleme
Zudem werden der Coca-Cola Company beispielsweise rassistische Diskriminierung von Schwarzen und HIV-Infizierten in den USA und Afrika, Verletzung der Menschenrechte, Mord, Inhaftierung, Vertreibung, Entführung und Entlassungen von Gewerkschaftern in Kolumbien, Guatemala, Peru, Brasilien, den USA, Venezuela, Palästina, der Türkei und dem Iran vorgeworfen.
2003 hat der Konzern in Mexiko Ladenbesitzer unter Druck gesetzt und wollte mit Drohungen und Knebelverträgen verhindern, dass sie Konkurrenzprodukte wie beispielsweise Big Cola verkaufen.
Gewerkschaften
Nachdem in Kolumbien Gewerkschafter der lokalen Gewerkschaft Sinaltrainal ermordet wurden, die in Coca-Cola-Auftragsfirmen tätig gewesen waren, versuchten europäische Gewerkschaftslinke einen Boykott gegen Coca-Cola zu initiieren. Auch die Bundeskonferenz der Gewerkschaft ver.di rief 2004 zum Boykott auf. Im Juni 2005 wurden in Kolumbien mehrere Studenten, die an Protesten gegen Coca-Cola in Kolumbien teilnahmen, entführt.
Verbote
Die Brause wird offiziell in Nordkorea, Myanmar sowie auf Kuba nicht verkauft. In Indien waren Coca-Cola und Pepsi von 1970 bis 1993 verboten.
Boykott
Wegen der Vorwürfe zu Umweltverschmutzungen in Indien und Morden in Kolumbien boykottieren in den USA seit Ende 2005 mehrere Universitäten den Verkauf von Produkten der Coca-Cola Company. In Deutschland hat das Studierendenparlament der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster im Sommersemester 2007 einstimmig beschlossen, den US-amerikanischen Getränkehersteller Coca-Cola Company zu boykottieren. Ähnliche Beschlüsse von Studierendenparlamenten gab es an der Uni Bielefeld, TU Dortmund, Uni DuE, Uni Köln und Uni Wuppertal.
Die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) ruft ihre Mitglieder ebenfalls dazu auf, „als Konsumentinnen und Konsumenten ihre Verantwortung wahrzunehmen und auf Produkte des „Coca-Cola“-Konzerns zu verzichten, bis Informationen über einen Politikwechsel beim „Coca-Cola“ Konzern vorliegen.“
Auch der Bund der deutschen katholischen Jugend (BDKJ) ruft seine Mitglieder zum Boykott von Coca-Cola-Produkten auf.
Die Katholische Junge Gemeinde (KjG) hat ihre Mitglieder dazu aufgerufen, Coca Cola zu boykottieren. Seither werden auf Veranstaltung nur noch Getränke angeboten, die nichts mit dem Konzern zu tun haben.
Boykottaufrufe verursachte auch die Tatsache, dass Coca Cola die erste Firma war, die im kriegszerstörten Irak Verteilerzentren eröffnete.
http://de.wikipedia.org/wiki/The_Coca-Cola_Company#Kritik
http://ideologiekritik.blogsport.de/2006...ca-cola-morden/
http://www.labournet.de/internationales/in/adivasi-cc.html